Die Königliche Segelgesellschaft zu Göteborg schrieb 1928 einen Konstruktionswettbewerb für "ein in Serie zu bauendes, kostengünstiges Einheitsboot für die Jugend" aus. Gefordert wurde "ein relativ schnelles, angemessen großes, seetüchtiges und elegantes Kielboot". Als Sieger ging daraus der Norweger Johan Anker hervor, da mit seinem Entwurf ein elegantes, schnelles und sicheres, aber auch billiges Boot gebaut werden konnte.
Der Name Drachen stammt angeblich von einer wörtlichen Übersetzung des norwegischen Namens "Anker" ins Schwedische ("Draggen"). Die Internationale Segelvereinigung korrigierte den vermeintlichen Schreibfehler und nannte die Bootsklasse fortan "Dragon" (Drachen).
Länge über Alles: 8,95 m
Breite über Alles: 1,90 m
Tiefgang: 1,20 m
Gewicht: 1.700 kg
1946 erhält der Drachen den Status eines olympischen Klassenbootes. Bei den 1972 in Deutschland ausgetragenen Olympischen Spielen wurde die Drachenklasse letztmals gesegelt. Der Verlust des olympischen Status konnte die Popularität des Drachens aber nicht brechen. Bereits 1973 laufen beim dänischen Bootsbauer Børge Børresen die ersten GFK-Drachen vom Stapel. Anfang 2004 waren bei der Internationalen Dragon Association über 1.500 Drachen aus 26 Ländern registriert. Man geht jedoch davon aus, dass die tatsächliche Anzahl existierender Drachen rund das Doppelte beträgt.