Ein kleiner Rückblick zur Entstehung der Hammer Faltboot-Werft
Hammer beginnt 1929 mit der Faltbootproduktion. In den 30er Jahren baut Hammer schon große Mengen von Faltbooten und baut einen Vertrieb in vielen europäischen Hauptstädten auf. Mitte 1930 beschäftigt Hammer bereits 300 Mitarbeiter. Ende des Jahres brennt das Werk komplett ab und wird anschließend neu aufgebaut.
In diesen Jahren besticht Hammer durch einige hervoragende Konstruktionsmerkmale. Während des Krieges ruht die Produktion von Booten. Es werden andere Dinge produziert. Auch nach dem Krieg können wegen der Holzzuteilung nur geringe Stückzahlen gebaut werden.
Anfang der 50er Jahre wird ein erweitertes Zubehörprogramm für die mittlerweile 10 Bootstypen angeboten. Mitte der 50er Jahre werden zwischen 1000 und 1200 Stück jährlich produziert, vorwiegend Zweier-Boote.
In den 60er Jahren werden noch 600 - 700 Stück im Jahr gebaut. Es wurden verschiedene Hautmaterialien wie Gummi, Hypalon und kurze Zeit PVC angeboten.
Um 1970 geht die Nachfrage so stark zurück, dass Konkurs angemeldet werden muß. Der kann durch die Übernahme von Metzler nochmal verhindert werden. 1972 kommt es erneut zur Konkursgefahr und ein neuer Geschäftsführer wandelt die Firma in eine Metzler AG um. Im Standort Bad Mergentheim werden nur noch Schlauchboote hergestellt. Die Faltbootproduktion geht nach Polen. Es werde nur wenige Typen hergestellt und Metzler stellt 1987 die Produktion ein.
Eine ausführliche und sehr informative Chronik der Hammer -Werft ist von Jürgen Kronenberg im Faltboot-Jahrbuch 07/08 verfasst worden.